Auf einem Grundstück am Ortsrand der Gemeinde Bad Soden ist eine Familienunterkunft für 80 Asylbewerber in einer modularen Holzbauweise entstanden.

Die Wohnanlage besteht aus einem 2-geschossigen, U-förmigen Wohngebäude mit 16 Wohnungen, einer Büroeinheit für Sozialarbeiter und Hausmeister, einer Waschküche und einem Haustechnikraum, sowie aus einem freistehenden, 1-geschossigen Gemeinschaftshaus.

Die Wohnungen sind in drei unterschiedlichen Größen von 42-66 m² WoFl. ausgelegt worden, um eine Belegung für kleine und größere Familien zu ermöglichen. Jede Wohnung verfügt über ein eigenes Bad, eine Wohnküche und separate Schlafräume für je zwei Personen.

Um eine flexible Belegung je Familiengröße zu ermöglichen, können bei drei Wohnungen jeweils ein Schlafraum aus der Nachbarwohnung zugeschaltet werden.

Die Erschließung der Gebäude erfolgt über einen zentralen Hof, der als Begegnungs- und Spielort dient.

Die Wohnungen im Obergeschoss sind über drei dem Gebäude vorgestellte Laubengänge zu erreichen.

Das Gebäude besteht aus Raummodulen in Holzbauweise. Die Außenfassade ist mit einer vorgehängten, hinterlüfteten und zusätzlich gedämmten Fassade aus lasierten Holzplatten bekleidet. Das Dach ist mit einer extensiven Dachbegrünung ausgeführt worden.

Zusätzlich ergänzt ein separates Gemeinschaftshaus mit überdachter Fahrrad- und Mülltonnenabstellfläche den Komplex.

Als Nachnutzung kann das Gebäude später auch als kostengünstiger Wohnraum genutzt werden.

Realisation: 1/2014 - 5/2015, Leistungsumfang (LPH): 1-8, Nettogrundfläche (NGF): 973 m², Bruttorauminhalt (BRI): 3.390 m³